Die Erdbebenanalyse in RFEM 6 ist mit den Add-Ons Modalanalyse und Antwortspektrenverfahren möglich. Das allgemeine Konzept der Erdbebenanalyse in RFEM 6 basiert auf der Erstellung eines Lastfalls für die Modalanalyse bzw. das Antwortspektrenverfahren. Die Normgruppe für diese Analysen wird im Register Normen II der Basisangaben des Modells festgelegt.
Um eine geordnete Struktur in den Tabellen beziehungsweise bei der Ausgabe zu gewährleisten, ist es in RFEM und RSTAB möglich, die Lastfalldaten automatisch zu organisieren.
RFEM und RSTAB können für jeden Lastfall LF und jede Lastkombination LK im Fall einer geometrisch nichtlinearen Berechnung (Theorie II. Ordnung und ff.) einen Verzweigungslastfaktor berechnen.
Wenn man einen mit Lasten abgespeicherten Block in ein bestehendes Modell einlesen möchte, werden die Lastfälle nicht in die bestehenden Lastfälle integriert, sondern an die bestehenden angehängt.
In Tabelle "4.0 Ergebnisse - Zusammenfassung" wird am Ende eines Lastfalls die Unendlich-Norm ausgegeben. Diese Norm dient der Abschätzung des größten Eigenwerts einer Struktur. Der größte Eigenwert einer Struktur wird in der Numerik geschätzt, da eine genaue Bestimmung sehr aufwendig sein kann.
Häufig kommt es vor, dass Lasten zum Beispiel als Vorlage in einen anderen Lastfall kopiert werden sollen. Dieser Beitrag beschreibt zwei Möglichkeiten, die Lasten zwischen Lastfällen zu kopieren.
In der Standardeinstellung wird in den Bemessungsmodulen die Querschnittsklasse für jeden Stab und Lastfall automatisch bestimmt. In der Eingabemaske der Querschnitte kann der Nutzer die Querschnittsklasse jedoch auch manuell vorgeben, zum Beispiel wenn lokales Beulen konstruktiv ausgeschlossen ist.
Wer nach den aktuellen Normen eine statische Berechnung für ein Tragwerk erstellen will, muss sich neben Einwirkungen und Bauteilwiderständen auch mit der Kombination der Einwirkungen befassen. Die bekanntesten Einwirkungen in der Baustatik sind zum Beispiel der ständig wirkende Lastfall Eigengewicht, der plötzlich wirkende Lastfall Wind und Schnee.
Wer nach den aktuellen Normen eine statische Berechnung für ein Tragwerk erstellen will, muss sich neben Einwirkungen und Bauteilwiderständen auch mit der Kombination der Einwirkungen befassen. Die bekanntesten Einwirkungen in der Baustatik sind zum Beispiel der ständig wirkende Lastfall Eigengewicht, der plötzlich wirkende Lastfall Wind und Schnee.
Wer nach den aktuellen Normen eine statische Berechnung für ein Tragwerk erstellen will, muss sich neben Einwirkungen und Bauteilwiderständen auch mit der Kombination der Einwirkungen befassen. Die bekanntesten Einwirkungen in der Baustatik sind zum Beispiel der ständig wirkende Lastfall Eigengewicht, die plötzlich wirkenden Lastfälle Wind und Schnee.
Die Bezeichnung von Lastfällen, Lastkombinationen oder Ergebniskombinationen ist in den meisten Fällen länger als die standardmäßig vorgesehene Anzeigegröße in der Kombobox "Aktueller Lastfall, Lastkbombination, Ergebniskombination bzw. Modul-Fall" in der Symbolleiste von RFEM beziehungsweise RSTAB.
Die Endergebnisse der Bemessung von Stäben und Stabsätzen im Zusatzmodul RF-/STAHL EC3 können im Arbeitsfenster von RFEM und RSTAB grafisch dargestellt werden. Über Auswahl des entsprechenden Bemessungsfalls im Lastfallmenü werden die dort enthaltenen Ergebnisse dargestellt.
RFEM und RSTAB bieten dem Nutzer zwei unterschiedliche Verfahren für die Überlagerung von Lastfällen an. Mit Lastkombinationen werden die Lasten der einzelnen Lastfälle überlagert und in einem "großen Lastfall" zusammen berechnet. Ergebniskombinationen kombinieren hingegen nur die Ergebnisse der einzelnen Lastfälle. Der Beitrag wird sich nun im Folgenden mit den Grundlagen der Definition von Ergebniskombinationen befassen und diese an zwei Beispielen näher erläutern.
Wie für RFEM steht auch für RF-PIPING die automatische Kombination der Lastfälle zur Verfügung. Dieses Feature wird standardmäßig aktiviert und erzeugt die empfohlenen Last- und Ergebniskombinationen für die Rohrleitungsbemessung. Die entsprechende Einwirkungskategorie muss dabei den Lastfällen zugeordnet werden, um korrekte Kombinationen zu erzeugen. Hier wurden speziell für Lasten auf Rohrleitungen neue Einwirkungskategorien implementiert.
Druck-Temperatur-Bedingungen werden als Sätze mit erstem (zweitem, drittem, ...) Lastfall der Kategorie „Druck“ und als erster (zweiter, dritter, ...) Lastfall der Kateogire „Temperatur“ erzeugt. Standardmäßige Einstellungen können im Dialog „Gruppierung von thermischen und Innendruck-Lastfällen für Betriebskombinationen“ eingesehen bzw. geändert werden. Dieser Dialog ist im Register „Rohrleitungs-Kombinationen“ des Dialogs „Lastfälle und Kombinationen bearbeiten“ zugänglich. Der genannte Dialog wird automatisch angeboten, um jede Änderung eines Lastfalls der Kategorie „Druck“ oder „Temperatur“ zu kontrollieren.
Das Zusatzmodul RF-FORMFINDUNG ermittelt in RFEM Gleichgewichtsformen von Membran- und Seilelementen. In diesem Berechnungsprozess sucht das Programm für die Membran- und Seilelemente eine geometrische Lage, in der die Oberflächenspannung/Vorspannung der Membranen und Seile im Gleichgewicht mit den natürlichen und geometrischen Randreaktionen steht. Dieser Prozess heißt Formfindung (nachfolgend FF genannt). Die FF-Berechnung wird in RFEM global in den "Basisangaben" eines Modells im Register "Optionen" aktiviert. Nach Aktivierung werden in RFEM ein Lastfall beziehungsweise ein Berechnungsprozess mit dem Namen RF-FORMFINDUNG angelegt und für die Seil- und Membraneingabe zusätzlich FF-Parameter zur Definition der Oberflächenspannung und Vorspannung freigeschaltet. Die Aktivierung der FF-Option bedeutet für das Programm, dass vor der reinen strukturellen Berechnung der Schnittgrößen, Verformung, Eigenwerte etc. immer zuerst der Formfindungsprozess gestartet und für die Folgeberechnung ein entsprechend vorgespanntes Modell vorgegeben wird.
Neben den allgemeinen Informationen zu den generierten Schnee- und Windlasten in Tabellenform gibt es nun im Ausdruckprotokoll von RFEM und RSTAB auch zugehörige Prinzipskizzen. Diese werden für jeden Lastfall separat ausgegeben.
Ist die Kombinatorik nach EN 1990 + EN 1991-2 gewählt und wird ein Lastfall in der Einwirkungskategorie gr1a, gr2 oder gr5 definiert, so ist im Programm zusätzlich festzulegen, welches Lastmodell dem Lastfall zugrunde liegt. Diese Information ist notwendig, um die Kombinationsregeln für die automatische Kombinatorik nach EN 1990 + EN 1991-2 festlegen zu können. In Kategorie gr1a können zum Beispiel TS (LM1), UDL (LM1) oder Fuß- und Fahrradweg gewählt werden. Voreingestellt ist dabei TS (LM1). In Kategorie gr2 steht die Spezifikation Brems- und Anfahrkräfte oder Zentrifugalkräfte zur Auswahl.
Die Oberfläche von RFEM und RSTAB lässt sich individuell anpassen. Die Erstellung von Symbol- und Menüleisten wurde bereits in vorhergehenden Beiträgen beschrieben. In diesem soll daher das Augenmerk auf der Lastfall-Dropdown-Liste liegen. Diese dient dem Wechsel zwischen den einzelnen Lastfällen, Kombinationen sowie auch Modulfällen.
Das Zusatzmodul RF-FORMFINDUNG wird in den Modell-Basisangaben im Register "Optionen" aktiviert. Diese Aktivierung bewirkt, dass im Hauptprogramm die Membran- und Seilelemente ein zusätzliches Menü zur Beschreibung des Vorspannungszustandes erhalten und ein Lastfall RF-FORMFINDUNG angelegt wird.
Die Lasttabellen bieten eine komfortable Möglichkeit zur Kontrolle der aufgebrachten Lasten. Eine Aufteilung der Lasten in einzelne Zeilen ist hierbei zweckmäßig. Die Lastdaten werden nach der Lastaufteilung in der Lasttabelle sortiert nach Strukturelement (Knoten, Stäbe, Linien, Flächen beziehungsweise Volumina) dargestellt. Eine Auswertung der Lastdaten des jeweiligen Strukturelements ist damit leicht möglich. Die Lastfalldaten können später wieder komprimiert werden.
In RF-/DYNAM Pro - Eigenschwingungen ist es möglich, Normalkraftverläufe und Steifigkeitsänderungen direkt aus einem Lastfall (LF) oder einer Lastkombination (LK) zu importieren. Material-, Querschnitts-, Stab,- und Flächeneigenschaften können modifiziert, diese Änderungen dann in den LF-/LK-Berechnungsparametern aktiviert und somit auch in RF-/DYNAM Pro importiert werden.
Als Neuerung in RF-/MAST Belastung können seit RFEM 5.04.0024 und RSTAB 8.04.0024 zusätzliche Flächenlasten im Lastfall Eigengewicht definiert werden, zum Beispiel aus Gitterrosten auf Bühnen.
Mit RF-/DYNAM Pro - Eigenschwingungen können komplette Lastfälle/Lastkombinationen als Masse übernommen werden. Dazu kann man im Modul einfach den Lastfall oder die Lastkombination, welche zu berücksichtigen ist, in einem Massenfall speichern.